AIR etabliert zukunftsweisenden PFAS Analyseumfang
AIR etabliert zukunftsweisenden PFAS Analyseumfang
Ende März 2024 wurde vom LfU in Bayern eine neue Leitlinie zur Bewertung von PFAS verabschiedet.
Nach Rücksprache und fachlicher Diskussion mit dem Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) konnte das Analytik Institut Rietzler geeignete Verfahren entwickeln, deren Analysenumfang vor allem der Vorgabe “PFDA Perfluordekansäure (ggf. Summe mit allen PFAS > C10)” entspricht, sowie der Definition „Weitere PFAS mit R1-(CF2)n-R2 mit n > 3″ in fast allen Schadensfällen Rechnung trägt.
Die ergänzende Aufnahme von Analyten ist immer vom begleitenden Ingenieurbüro zu eruieren, aufzunehmen und abzufragen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung, der hohen Qualität sowie des Austausches mit Fachbehörden deckt der u.g. Umfang jedoch bereits annähernd alles ab, was nach der neuen Leitlinie in Frage kommen kann und aktuell analytisch möglich ist.
LfU-Leitlinie 03/2024 (Empfohlener Umfang nach RS mit dem LfU), Tabelle 1 Grundwasser, Tabelle 2, Wirkungspfad Boden-Grundwasser und Tabelle 3, Eluat für Zuordnungswerte der Verwertungsklassen inkl. DK0, (BG 0,01µg/l je Analyt oder abweichend in (), BG alle genannten Matrizes).
Substanzumfang: | |
Perfluorbutansäure (PFBA) | Perfluorpentansäure (PFPeA) |
Perfluorhexansäure (PFHxA) | Perfluorheptansäure (PFHpA) |
Perfluoroctansäure (PFOA) | Perfluornonansäure (PFNA) |
Perfluordecansäure (PFDA) | Perfluorundecansäure (PFUnA) (0,02) |
Perfluordodecansäure (PFDoA) (0,02) | Perfluoro-n-tridecansäure (PFTrDA) (0,02) |
Perfluorbutansulfonsäure (PFBS) | Perfluoropentansulfonsäure (PFPeS) |
Perfluorhexansulfonsäure (PFHxS) | Perfluorheptansulfonsäure (PFHpS) |
Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) | Perfluorononansulfonsäure (PFNS) |
Perfluordecansulfonsäure (PFDS) | Perfluorundecansulfonsäure (PFUdS) (0,02) |
Perfluorododecasulfonsäure (PFDoS) (0,02) | Perfuorotridecansulfonsäure (PFTrDS) (0,02) |
1H,1H,2H,2H-Perfluorohexansulfonsäure (H4PFHxS; 4:2 FTS) | 1H,1H,2H,2H Perfluoroctansulfonsäure(H4PFOS; 6:2 FTS) |
1H,1H,2H,2H-Perfluorodecansulfonsäure (H4PFDS; 8:2 FTS) | Capstone B (CDPOS) (0,02) |
Capstone A (DPOSA) | Perfluorobutansulfonamid (FBSA) |
Perfluorohexasulfonamid (FHxSA) | Perfluoroctansulfonsäureamid (PFOSA) |
3-Perfluoropentyl-propansäure (FPePA; 5:3 FTA) |
Hinweis:
Parameter > C 10: PFUnA, PFDoA, FPTrDA, PFUdS, PFDoS, PFTrDS, CDPOS, DPOSA
Weitere PFAS mit Cn >3: PFUnA, PFDoA, FPTrDA, PFUdS, PFDoS, PFTrDS, CDPOS, DPOSA, FBSA, FHxSA, N-MeFBSA, FOSAA, DONA, HFPO-DA, FPePA
Der Umfang nach Tabelle 7 (24 PFAS mit ihren „Relative Potency Factors“ (RPF) für die Bildung der Summe der PFOA-Äquivalente) ist gerade in Arbeit. Wie auf Seite 5 des Leitfadens zu lesen ist, war der Analyt C6O6 (2,2-Difluor-2-((2,2,4,5-tetrafluor-5-(trifluormethoxy)-1,3-dioxolan-4-yl)oxy)essigsäure) bis dato nicht käuflich erhältlich. Seit Ende Oktober sind wir im Besitz eines solchen Standards. Nun wird dieser Analyt integriert und für die beiden Alkohole eine eigenständige Methode validiert.
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